Ernst Kratochwill

    Er wurde am 7. Oktober 1957 in Feldbach geboren und verbrachte dort seine Kindheit und Jugendzeit.

    Nach dem Besuch des Bundesrealgymnasiums in Gleisdorf und dem Ableisten des Präsenzdienstes, trat er im Jahr 1977 in die Bundesgendarmerie ein.  Seit dem Jahr 1980 versah er ohne Unterbrechung auf der Polizeiinspektion Feldbach seinen Dienst. 

    Er wohnt im Stadtgebiet Feldbach, ist verheiratet und hat zwei erwachsene Söhne.

    Sein erstes Gedicht über einen Schulschikurs schrieb er in der Gymnasialzeit und beschäftigte sich dann jahrelang nur mehr gelegentlich mit dem Schreiben von Geburtstagsgedichten oder Gedichten für die Gestaltung von Weihnachtsfeiern der Polizei.

    Erst durch den Kontakt mit der Vulkanland Dichtergilde und der darauffolgenden Mitgliedschaft im Jahr 2014 wurde das Gedichteschreiben von ihm wieder aktiviert und intensiviert.

    Er schreibt seine Gedichte oft witzig und unterhaltsam, wobei er auch gerne in die Mundart abgleitet.

     

    Stüll und stad

    Stüll und stad liegt er do da gfrorene See
    mitten in ana Landschoft vull glitzerndem Schnee.
    Richtig leblos is gelegen das Bild da vor mir;
    da Frost stoppt holt die Beweglichkeit von Natur und Tier.
    Mit knirschendem Geräusch versinken bei jedem Schritt meine Schuah
    und hinterlassen im gfrorenen Schnee a exakt anmutende Spur.
    I schau zruck auf die Spur und bin ma schuldig vorkumman,
    wal i da Schneedeckn die Unberührtheit hob gnumman.
    I holt stüll und bleib a paar Minuten unbeweglich stehn,
    nur die Rauchwulkn von mein Atem kann ma aufsteign sehn.
    Dos die Kältn einikriacht durch Mantel und Huat
    stört mi in dem Moment net und tuat ma goar guat.
    Die Augn zuamachn und den Umweltgeräuschen lauschen,
    amal inneholtn und sich mit der Natur austauschen.
    I hob nur an klanen Wunsch in dem Moment,
    dass i zu Weihnachtn a so stüll und stad sein könnt.